Das Schulkinderprojekt
Großen Wert legen wir auch auf die Arbeit mit den Kindern die dann im Sommer zur Schule kommen, unsere Königskinder! Nach Ostern bieten wir den Kindern einmal in der Woche einen etwas anderen Vormittag an. Die Königskinder nehmen sich selbst als „die Großen“ wahr und wollen neue Aufgaben und Herausforderungen erleben. Das angehende Schulkind will jetzt gefordert werden. Die Denkkräfte werden frei. Das Kind wird selbständiger d.h. unabhängiger in Gedächtnisleistung und Erinnerung und auch Humor und Witz kann es verstehen. Viel Freude bereiten in dieser Zeit lustige Geschichten, Wortspiele und Rätsel.
Besonders Märchen sind für das Vorschulkind „Seelennahrung“. Indem das Kind lauscht, gelangt es innerlich zur Ruhe und kann seinen Bilderhunger stillen, es taucht noch ganz in die Märchenwelt ein und identifiziert sich mit den Gestalten.
Der neuen Reife im Seelischen und den geistigen Fähigkeiten ist eine Reifung im Körperlichen vorausgegangen und auch hier wollen die Kinder neue Fähigkeiten erproben. Die Kinder weben, nähen, sticken und werken und sie messen auch gerne ihre körperlichen Kräfte in Schnelligkeit und Geschicklichkeit im angrenzenden Wald bei großen und kleinen Abenteuertouren.
Bei den Ausflügen in die nähere Umgebung, lernen die Kinder Selbständigkeit und Eigenorganisation (wo ist mein Rucksack?), sowie das Treffen besonderer Absprachen.
Sie lernen neue unbekannte Situationen zu meistern, Mut aufzubringen, Regeln einzuhalten und Gemeinschaftssinn zu entwickeln.
Mit einem Abschlussfest wird das Königskinderprojekt kurz vor den Sommerferien beendet.
Was wir an dem Kinde tun,
das tun wir nicht bloß für den Augenblick,
sondern für das ganze Leben. (...)
Die Gesundheit der älteren Menschen
auf Erden ist abhängig von der Art
und Weise, wie man sich verhält im
kindlichen Lebensalt zur Seele.
Rudolf Steiner